Wo genau liegt der Unterschied zwischen natürlichen und künstlichen Pigmenten?
Vielleicht hast du ja beides in deinem Haar? Eins davon hast du auf jeden Fall und das sind die natürlichen Pigmente. Die sind bei jedem unterschiedlich ausgeprägt, daher gibt es auch verschiedene natürliche Haarfarben von Schwarz bis Blond.
Natürliche Pigmente
Die natürlichen Pigmente in deinem Haar nennen sich Melanin, diese werden in deinem Haar von den Melanozyten produziert. Es handelt sich dabei um Zellen, die in den Haarfollikeln sitzen. Deine körpereigenen Aminosäuren wandeln es in verschiedene Arten des Farbpigmentes Melanin um.
Dazu gibt es zwei Pigmenttypen, die dein Haar entweder heller oder dunkler pigmentieren.
Das Eumelanin ist ein Schwarz-Braun-Pigment. Es entscheidet darüber, wie tief/dunkel deine Haarfarbe wird. In braunem und schwarzem Haar ist es durch Körnchen erkennbar.
Das Phäomelanin ist ein Rot-Pigment. Es ist überwiegend in hellblondem, blondem und roten Haaren vorhanden. Das Pigment ist kleiner als das Eumelanin.
Je nach Mischungsverhältnis der beiden Pigmenttypen ist deine Haarfarbe entstanden. Je dunkler deine Haare, umso mehr Eumelanin, also dunkle Pigmente, sind in deinem Haar vorhanden. Je heller deine Haare sind, umso mehr Phäomelanin, also mehr Rot-Pigmente, gibt es.
Künstliche Pigmente
Die künstlichen Pigmente werden deinem Haar hinzugefügt und produzieren sich nicht selber. Eine künstliche Haarfarbe besteht in der Regel aus zwei Komponenten: einem Pigment und einem Entwickler. Der Entwickler sorgt dafür, dass sich die künstlichen Pigmente miteinander verbinden und im Haar verankern. Die Palette der künstlichen Pigmente ist lang und wird immer aktualisiert.
„Naturpigmente kann dein Friseur sehr leicht verändern, aber bei künstlichen Pigmenten wird es für einen Friseur schon schwieriger. Daher sei immer ehrlich beim Beratungsgespräch, denn wenn dein Friseur es nicht weiß, kann es böse enden… 🧟♂️“